Berufliche Hochschule Hamburg hat einen neuen Kanzler
Damon Dolatabadi leitet die Verwaltung der 2020 gegründeten BHH
Nach seiner Wahl durch den Hochschulrat im März wurde Damon Dolatabadi mit Wirkung zum 1. Mai 2023 zum Kanzler der Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH) ernannt. Der Diplom-Volkswirt leitete zuvor die Stabsstelle Allgemeine Weiterbildung in der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung. Damon Dolatabadi tritt die Nachfolge von Christian Scherf an, der im Januar 2023 als Administrativer Geschäftsführer an das Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig wechselte. Gewählt wurde Damon Dolatabadi für eine neunjährige Amtszeit gemäß Hamburgischem Hochschulgesetz auf Vorschlag von BHH-Präsidentin Prof. Dr. Insa Sjurts. Die BHH verfolgt ein innovatives Konzept zur Verzahnung von dualer Berufsausbildung und akademischem Studium.
Rainer Schulz, Staatsrat der Behörde für Schule und Berufsbildung: „Über die Wahl von Damon Dolatabadi zum Kanzler der BHH freue ich mich sehr, denn ich kenne und schätze seine fachlichen und persönlichen Kompetenzen aus eigener Erfahrung durch unsere intensive Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Die BHH ist das Angebot der Stadt an junge Menschen, nach dem Abitur oder Fachabitur nicht zwischen dualer Berufsausbildung und Studium entscheiden zu müssen, sondern innerhalb von nur vier Jahren beides in Kombination zu absolvieren. Die Hochschule braucht eine innovative und effiziente Verwaltung und Administration. Für die Wahrnehmung dieser Aufgabe wünschen wir dem neuen Kanzler viel Glück und Erfolg!“
Prof. Dr. Insa Sjurts, Präsidentin der Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH): „Unser Angebot ist eine Innovation. In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen und Berufsschulen bietet die BHH einen Bildungsweg, der akademische und berufliche Qualifizierung systematisch miteinander vereint. Um neue Wege zu gehen, braucht es auch in der Verwaltung der Hochschule Pioniergeist und konstruktiv lösungsorientierte Ansätze. Als neuer Kanzler der BHH bringt Damon Dolatabadi beides mit, verbunden mit großer Fach- und Leitungskompetenz sowie einem ausgeprägten Bewusstsein für die Besonderheiten unseres Studienmodells.“
Damon Dolatabadi, Kanzler der Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH): „Die Administration einer neuen und innovativen Hochschule wie der BHH ist eine spannende Herausforderung, der ich mich mit großer Freude widme. Mit dem zukunftsweisenden Modell der studienintegrierenden Ausbildung bin ich bereits seit der Gründungsphase der BHH vertraut. Umso mehr freue ich mich über die Wahl zum Kanzler und das dadurch zum Ausdruck gebrachte Vertrauen in meine Person.“
Als Kanzler der BHH ist Damon Dolatabadi, Jahrgang 1983, im Präsidium für das Ressort Administration zuständig. Zu seinen Kernaufgaben zählt die Entwicklung von Organisationsstrukturen, Abläufen und Verfahren zur Sicherung der Funktionsfähigkeit der Hochschule. Damon Dolatabadi bringt einschlägige Leitungserfahrung im Bereich der öffentlichen Verwaltung mit. So war er zuletzt für die Stabsstelle Allgemeine Weiterbildung in der Behörde für Schule und Berufsbildung verantwortlich, zuvor hatte er dort das Referat für überregionale Gremien geleitet. Damon Dolatabadi studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg und ist Absolvent des Nachwuchs-Führungskräfteprogramms des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg.
Über die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH)
An der BHH wird die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung gelebt. Sie ermöglicht, gleichzeitig zu studieren und in Betrieb und Berufsschule eine vollwertige Berufsausbildung zu absolvieren. So können zwei Abschlüsse in nur vier Jahren erworben werden: Ausbildungsabschluss und Bachelor. Durch die enge Zusammenarbeit der berufsbildenden Schulen, der Kooperationsunternehmen und der BHH erhalten die Studierenden das Beste aus drei Welten: anspruchsvolle praktische Fertigkeiten im Ausbildungsunternehmen, breites Wissen über das gesamte Berufsfeld in der Berufsschule und akademische Kompetenzen für das Berufsfeld in der Hochschule. Das Angebot der BHH umfasst fünf Studiengänge:
- Studium BWL – Industrielles Management (Bachelor of Arts) mit Ausbildung zur Industriekauffrau/zum Industriekaufmann
- Studium BWL – Bank- und Finanzwirtschaft (Bachelor of Arts) mit Ausbildung zur Bankkauffrau/zum Bankkaufmann
- Studium BWL – Marketing und Kommunikationswirtschaft (Bachelor of Arts) mit Ausbildung zur Kauffrau/zum Kaufmann für Marketingkommunikation
- Studium Informatik (Bachelor of Science) mit Ausbildung zur Fachinformatikerin/zum Fachinformatiker
- Studium BWL – Management von kleinen und mittleren Unternehmen (Bachelor of Arts) mit handwerklicher oder gewerblich-technischer Ausbildung
Das Arbeitspensum orientiert sich an der Fünf-Tage-Woche und die Studierenden erhalten von Beginn an eine (Ausbildungs-)Vergütung. Innerhalb von 18 Monaten können die Studierenden anhand der bis dahin gesammelten Erfahrungen und begleitet durch ein Coaching die Entscheidung über ihren weiteren Bildungsweg überprüfen.
Die BHH wurde zum 1. Januar 2020 als staatliche Hochschule gegründet und hat im September 2021 den Lehrbetrieb aufgenommen. Über 140 Unternehmen haben sich bereits für eine Kooperation entschieden, mehr als 200 Studierende sind an der BHH immatrikuliert. Die Hochschule hat rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter neun Professuren. Die Räumlichkeiten der BHH befinden sich im Berufsschulzentrum an der Anckelmannstraße, Nähe Berliner Tor. Langfristig entsteht ein neuer Berufs- und Hochschulcampus unmittelbar gegenüber vom derzeitigen Standort.