F&E-Projekt

3LoE – Three-level centres of professional excellence

Die umfassende Bereitstellung von „grünen“ Kompetenzen und Qualifikationen ist eine zentrale Priorität von 3LoE. Mit Blick auf die Herausforderungen Energie-, Klima- und Umweltschutz etabliert 3LoE Berufsbildungszentren zu Themen der Green Economy und setzt vielfältige Qualifizierungsmaßnahmen auf allen Ebenen der Berufsbildung und der Hochschulbildung um. Das inhaltliche Spektrum umfasst Themen wie Green Economy, Digitalisierung und Entrepreneurship.

AIRinVET – Applied and Innovation Research in Vocational Education and Training

Ziel des Projekts sind u. a. die Identifikation und Evaluation von Methoden und Designs der angewandten Forschung und Innovationsforschung zur Aktualisierung bestehender Curricula in der (über-)betrieblichen und schulischen beruflichen Bildung.

Hintergrund

Eine der konstitutiven Aufgaben der BHH ist die Forschung. Diese wird getragen von den Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern und gelenkt vom Präsidium.

Die Drucksache zur Gründung der BHH des Hamburger Senats positioniert sich zu dem Aspekt Forschung wie folgt: „Die Forschung ist an der BHH fest und systematisch verankert. Sie findet unter der nach § 11 Absatz 2 HmbHG zugesicherten Freiheit der Forschung statt und umfasst insbesondere die Fragestellung, die Grundsätze der Methodik sowie die Bewertung des Forschungsergebnisses und seine Verbreitung.
Die BHH als neuer Hochschultypus erhält ein eigenständiges Forschungsprofil, in dem die Verzahnung von Hochschule und Praxis in besonderem Maße für den Forschungsbereich nutzbar gemacht werden kann. Für die Forschung stehen vier Funktionen im Mittelpunkt:

1. Generierung von Wissen

Im Rahmen eigener Forschungsschwerpunkte und -aktivitäten wird neues Wissen erzeugt, in der Scientific Community kommuniziert und in kooperativen Verbünden weiterentwickelt.

2. Synthese des Wissens

Als Hochschule, die sowohl im Wissenschafts- als auch im Wirtschafts- und im gesellschaftlichen System verankert ist, kann die Berufliche Hochschule Wissen integrieren und synthetisieren. Das Wissen um wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedarfe, dessen Anreicherung mit akademischen Kenntnissen und das Vorhalten der notwendigen Expertise sind zentrale Momente eines Wissenskreislaufs, von dem sowohl Kooperationspartner, die BHH selbst als auch die regionalen Innovationssysteme profitieren.

3. Vermittlung des Wissens

Aktuelle Forschungsthemen und -ergebnisse fließen direkt in die Lehre ein und stützen eine forschungsbasierte und -integrierte Lehre. Umgekehrt können Ergebnisse, die beispielsweise im Rahmen von Bachelorarbeiten gewonnen werden, in Innovations- und Transferprozesse einfließen.

4. Transfer des Wissens

Die Berufliche Hochschule hat die Kompetenz, sowohl externes Wissen als auch in eigenen Forschungsprojekten erzeugtes Wissen in einer praxisorientierten Weise in Unternehmen und soziale Organisationen einfließen zu lassen und so zu einer Stärkung der Problemlösekompetenz und Innovationsfähigkeit ihrer dualen Partner beizutragen.

Das wissenschaftliche Personal wird Forschungsthemen im Rahmen der jeweiligen Schwerpunkte bearbeiten. Daneben besteht ein wesentlicher Forschungsschwerpunkt in der Untersuchung der Bedingungen, Entwicklungen und Leistungsprofile von Hochschulen oder anderen als gleichwertig anerkannten Einrichtungen des tertiären Bildungsbereichs mit hybriden Kompetenzprofilen. In diesem Rahmen wird die Berufliche Hochschule zugleich zu Objekt und Subjekt von Hochschulforschung und -entwicklung.

Nach Möglichkeit werden Forschungsaktivitäten der Beruflichen Hochschule in Kooperation oder in Abstimmung der Schwerpunkte mit anderen Hochschulen in Hamburg gestaltet.

Der Aufbau einer Hochschulverwaltungseinheit als Science Support Center kann perspektivisch die Forschung professionalisieren. Eine solche Einheit sollte Kompetenzen in den Bereichen Marketing, Datenmanagement, Forschungsrecht (u.a. Forschungsvertragsmanagement, Drittmittelanzeigen, Steuerfragen in Auftrags- und Drittmittelforschung) und Forschungsförderung einschließlich einer leistungsbezogenen und drittmittelorientierten internen Auftrags- und Mittelvergabe berücksichtigen.“