Am 24. Januar 2020 hat sich der Gründungsrat der BHH konstituiert

Hamburg hat ein neues, innovatives Bildungsangebot: Die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) wurde zum 1. Januar 2020 gegründet. Als zentrales Gremium wird der Gründungsrat den Start des Lehrbetriebs zum Wintersemester 2021/22 vorbereiten. Das Besondere an der BHH: Sie verzahnt Ausbildung und Studium miteinander. So können Schulabsolventinnen und Schulabsolventen mit Hochschulzugangsberechtigung zwei Abschlüsse in nur vier Jahren erlangen: den Ausbildungsabschluss und den Bachelor.

Bildungssenator Ties Rabe: „Die Berufliche Hochschule ist eine wertvolle Ergänzung der Bildungslandschaft in Hamburg. An der neuen Hochschule können junge Menschen in nur vier Jahren gleichzeitig ein Bachelor-Studium und eine Berufsausbildung absolvieren. Bisher waren regelhaft fünf bis sechs Jahre vorgesehen, um die Abschlüsse nur nacheinander zu erlangen. Unternehmen haben die Chance, breit qualifizierte und praktisch geschulte Nachwuchskräfte zu gewinnen, Talente zu fördern und eine langfristige Arbeitsbeziehung mit ihnen aufzubauen. Die hochkarätige Besetzung des Gründungsrats mit neun Expertinnen und Experten für berufliche und akademische Bildung ist eine ideale Voraussetzung für den Start der Beruflichen Hochschule. Schon 2021 wird der erste Jahrgang an der BHH aufgenommen.“

Reihe hinten, v.l.: Armin Grams (Handelskammer Hamburg), Henning Albers (Handwerkskammer Hamburg), Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser (Bundesinstitut für Berufsbildung), Prof. Dr. Dieter Euler (Universität St. Gallen); Reihe Mitte, v.l.: Ansgar Klinger (Deutscher Gewerkschaftsbund), Prof. Dr. Julia Gillen (Universität Hannover), Prof. Dr. Susan Seeber (Universität Göttingen), Staatsrat Rainer Schulz; Reihe vorne, v.l.: Doris Wenzel-O'Connor (bis 31.03.20, Nachfolgerin: Fabienne Seyd, UV Nord), Bildungssenator Ties Rabe, Prof. Dr. Ursula Bylinski (FH Münster) (Fotograf: Roland Magunia)

Der Gründungsrat der BHH besteht aus neun stimmberechtigten Mitgliedern und einem Vertreter der Schulbehörde ohne Stimmrecht. Fünf Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer bilden eine professorale Mehrheit: Prof. Dr. Ursula Bylinski (FH Münster), Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser (Bundesinstitut für Berufsbildung), Prof. Dr. Dieter Euler (Universität St. Gallen), Prof. Dr. Julia Gillen (Universität Hannover) und Prof. Dr. Susan Seeber (Universität Göttingen). Die Partner der beruflichen Bildung werden vertreten durch: Henning Albers (Handwerkskammer Hamburg), Armin Grams (Handelskammer Hamburg), Ansgar Klinger (DGB) und Doris Wenzel-O’Connor (bis 31.03.20, Nachfolgerin: Fabienne Seyd, UV Nord). Staatsrat Rainer Schulz vertritt die Behörde für Schule und Berufsbildung. Der Gründungsrat genehmigt u.a. die vorläufige Grundordnung der BHH, entscheidet über Vorschläge der ersten Berufungskommission hinsichtlich der Besetzung von Professuren und beschließt die Ausstattung und Mittelverteilung innerhalb der Hochschule.

Die Bildungsgänge der BHH bieten das Beste aus drei Welten: anspruchsvolle praktische Fertigkeiten im Lehrbetrieb, breites Wissen über das gesamte Berufsfeld in der Berufsschule sowie akademische Kompetenzen und wissenschaftliche Methoden in der Hochschule. Die Verzahnung der Inhalte reduziert Doppelungen und ermöglicht ein Arbeitspensum, das sich an der klassischen Fünf-Tage-Woche orientiert. Im Unterschied zu dualen Studiengängen umfasst das Angebot der BHH zusätzlich zum Bachelor einen qualifizierten Ausbildungsabschluss.

Die BHH wird im Regelbetrieb bis zu 1.000 Studierende haben, die von rund 15 Professorinnen und Professoren sowie weiteren hauptamtlichen Dozenten unterrichtet werden (zusätzlich Lehraufträge). Je nach Bachelor-Studiengang führt die BHH zu folgenden Abschlüssen: Industriekaufmann/-frau + BWL-Studium, Bankkaufmann/-frau + BWL-Studium, Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation + BWL-Studium, Fachinformatiker/innen + Informatik-Studium.

Der Campus der neuen Hochschule wird zentral innerstädtisch am Berliner Tor liegen. Unternehmen sind eingeladen, mit der BHH zu kooperieren.

Kontakt für Presseanfragen: pressebhh@bhh.hamburg.de