Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher begrüßt die ersten Studierenden der Angewandten Pflegewissenschaft in der Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH)

Der Fachkräftemangel in der Pflege ist bekannt. Weniger bekannt sind die stetig wachsenden Anforderungen an den Pflegeberuf. Bei der Akademisierung der Pflege gibt es deutschlandweit Nachholbedarf. Hamburg stellt sich dieser Herausforderung und geht neue Wege. Als jüngste staatliche Hochschule in der Hansestadt leistet die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) gemeinsam mit ihren Partnerinstitutionen einen wichtigen Beitrag: Der neue Bachelorstudiengang Angewandte Pflegewissenschaft ist verbunden mit einer berufspraktischen Ausbildung zur Pflegefachperson und bereitet die Studierenden auf eine sinnstiftende, zukunftssichere Tätigkeit vor. Bei einer feierlichen Auftaktveranstaltung zum ersten Studienblock am Mittwoch, 8. Januar 2025, richtete Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher ein Grußwort an die ersten Studierenden und die beteiligten Praxiseinrichtungen im neuen BHH-Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft.

Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Mit dem neuen Studiengang ‚Angewandte Pflegewissenschaft‘ erhalten junge Menschen einen akademischen Bachelor-Abschluss und zugleich eine berufliche Ausbildung in der Pflege. Sie werden dringend gebraucht und erhalten beste Zukunftsperspektiven für eine interessante Tätigkeit im Gesundheitswesen. Mit dem neuen Campus Ausschläger Weg stellt der Senat der Beruflichen Hochschule Hamburg gute Räume für eine fundierte Ausbildung und ein interessantes Studium bereit. Ich wünsche allen Studierenden viel Freude und Erfolg auf ihrem Berufsweg in die Pflege!“

Bildungssenatorin Ksenija Bekeris: „Das neue Bildungsangebot stellt Weichen für die Zukunft. Mit der Kombination aus beruflicher Ausbildung zur Pflegefachperson und dem Studium der Angewandten Pflegewissenschaft werden die Absolventinnen und Absolventen über praktische und wissenschaftliche Kompetenzen für eine sinnvolle Arbeit in einer Branche verfügen, die für unsere Gesellschaft von enormer Bedeutung ist. Es ist wichtig, dass wir auch junge Menschen mit Abitur für den pflegerischen Bereich begeistern können und ihnen eine akademische Laufbahn ermöglichen.“

Prof. Dr. Insa Sjurts, Präsidentin der Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH): „Mit dem neuen Studiengang schaffen wir eine attraktive Perspektive für die Qualifizierung in der Pflege. Bei unseren Praxispartnern sind die künftigen Fachkräfte direkt dort im Einsatz, wo sie gebraucht werden, und von Anfang an Teil eines Teams. Bei uns an der Hochschule erwerben sie das wissenschaftliche Know-how für die immer komplexeren Aufgaben. Der Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft ist eine wertvolle Ergänzung unseres Portfolios, das durch die enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lernorten geprägt ist.“

Hintergrund

Zum Wintersemester 2024/25 hat die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) den neuen Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft eingeführt. Das Studium ist mit der Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann kombiniert. Dies ermöglicht zwei Abschlüsse in einem Bildungsgang: Ausbildungsabschluss (staatliches Examen) und Bachelor of Science. Gut zwanzig Personen haben sich bereits für das neue Angebot entschieden. Im Januar 2025 findet für sie der erste Studienblock am Lernort Hochschule statt. Das Studium richtet sich an Personen mit einer Hochschulzugangsberechtigung. Es umfasst eine Regelstudienzeit von neun Semestern mit 180 zu erwerbenden Leistungspunkten.

Über die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH)

An der BHH wird die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung gelebt. Sie ermöglicht, gleichzeitig zu studieren und in Betrieb und Berufsschule eine vollwertige Berufsausbildung zu absolvieren. So können zwei Abschlüsse in einem Bildungsweg erworben werden: Ausbildungsabschluss und Bachelor. Durch die enge Zusammenarbeit der berufsbildenden Schulen, der Kooperationsunternehmen und der BHH erhalten die Studierenden das Beste aus drei Welten: anspruchsvolle praktische Fertigkeiten im Ausbildungsunternehmen, breites Wissen über das gesamte Berufsfeld in der Berufsschule und akademische Kompetenzen für das Berufsfeld in der Hochschule.