Der 18-jährige Sylter Claas Fricke wird einer der Ersten sein, die an der BHH studieren und zugleich ihre Ausbildung machen. Was ihn an dem Beruf des Bankkaufmanns, an dem neuen Modell der BHH und an seiner zukünftigen Tätigkeit bei der Commerzbank am meisten reizt, verrät er uns im Interview.

Claas Fricke hat einen Plan für seine berufliche Zukunft (Foto: Alexandra Fricke)

Claas Fricke hat einen Plan für seine berufliche Zukunft (Foto: Alexandra Fricke)

BHH: Woher kam der Wunsch, Bankkaufmann zu werden?

Claas Fricke: Eigentlich bin ich gar nicht so der Zahlenfreak, aber das Thema Banken hat mich schon immer interessiert. Ich rede gerne mit Menschen und versuche auch gerne, zu helfen. Das kann man bei der Bank in der Kundenberatung gut anwenden. Mit einem Bachelor in BWL ist man außerdem breit aufgestellt und hat in der Bank gute Chancen, sich später weiter zu spezialisieren. Ich möchte gerne langfristig erfolgreich werden in dem, was mir Spaß macht.

Wie bist du auf die Commerzbank gekommen?

Ich hatte das Glück, dass die Commerzbank Praktika anbietet, sodass ich dort bereits Erfahrungen sammeln konnte. Da bin ich drangeblieben, habe den Kontakt aufrechterhalten und immer schnelles und klares Feedback bekommen. So hat mich mein Ansprechpartner auch sehr früh auf die Kooperation mit der BHH aufmerksam gemacht und ich war gleich begeistert.

Was hat dich an dem Angebot besonders gereizt?

Dass ich in vier Jahren zwei Abschlüsse machen kann, ist natürlich klasse. Als ich mir dann die Website und die Themen auf der Modulliste angesehen habe, war ich erst recht überzeugt. Ich finde es toll, einen Beruf von der Pike auf zu lernen und gleichzeitig eine wissenschaftliche Basis durch das Studium zu bekommen. Deswegen ist die BHH ideal für mich.

Worauf freust du dich am meisten?

Ich freue mich darauf, meine Mitstudentinnen und Mitstudenten kennenzulernen. Gleichgesinnte Auszubildende, die ähnliche Ziele verfolgen wie ich. Außerdem kann ich es kaum erwarten, in der Filiale Kundinnen und Kunden zu helfen und Fortschritte zu machen. Gespannt bin ich natürlich auch auf das neuartige Studium an der BHH. Es ist aufregend, Teil des ersten Jahrgangs zu sein. Und nicht zuletzt freue ich mich auf das Leben in einer Großstadt wie Hamburg.

Wo und wie lebst du aktuell?

Ich wohne mit meiner Mutter in einem kleinen Häuschen in Wenningstedt auf Sylt. Mein Abitur mache ich in der Gymnasialabteilung am Schulzentrum Sylt. Das ist die einzige weiterführende Schule auf der Insel.

Der regelmäßige Hundespaziergang am Strand wird Claas Fricke fehlen (Foto: Alexandra Fricke)

Der regelmäßige Hundespaziergang am Strand wird Claas Fricke fehlen (Foto: Alexandra Fricke)

Warum zieht es dich nach Hamburg?

Die Überlegung, nach der Schule auf Sylt zu bleiben, habe ich schnell verworfen. Es ist zwar wunderschön hier – ich wohne fünf Gehminuten vom Strand entfernt –, aber mir ist es wichtig, meinen Horizont zu erweitern. Außerdem liebe ich Hamburg. Ich war schon als Kind oft dort, weil ein paar der besten Freundinnen und Freunde meiner Mutter in Hamburg leben. Die Stadt mochte ich von Anfang an. Gerade für mich, der aus einem kleinen Dorf von der Insel kommt, ist der Drang groß, in eine Großstadt zu ziehen. Noch dazu in eine Metropole wie Hamburg. Das wird ein ganz neuer Lebensabschnitt für mich.

Was wirst du vermissen?

Mein Freundeskreis wird mir auf jeden Fall fehlen. Aber das Gute ist: Einer meiner besten Freunde möchte auch in Hamburg studieren, und zwar Jura an der Uni. Wir überlegen sogar, ob wir eine WG aufmachen. Meine beiden Hunde werde ich auch vermissen. Und meine Mutter natürlich auch mal zwischendurch (schmunzelt). Falls ich wirklich mal Heimweh bekomme, kann ich einfach nach Sylt hochfahren, das sind nur drei Stunden mit der Bahn. Was mir definitiv nicht fehlen wird, ist die Touristenflut.

Was sagt denn deine Familie zu deiner Zukunftsplanung?

Meine Eltern stehen immer hinter mir und machen mir überhaupt keinen Druck in irgendeine Richtung. Klar, dass mein Vater sich freut, dass ich mir einen soliden Beruf mit Hand und Fuß ausgesucht habe. Er hofft wahrscheinlich insgeheim, dass ich mit meinen betriebswirtschaftlichen Kenntnissen irgendwann mal unseren Familienbetrieb, eine kleine Parfümeriekette im Ruhrgebiet, übernehmen werde. Unwahrscheinlich (lacht). Meine Mutter hat übrigens zuerst ein Studium und später eine Ausbildung abgeschlossen. Heute würde sie wahrscheinlich an der BHH studieren.

Gibt es denn auch einen familiären Bezug zum Thema Banken?

Mein Onkel kommt aus dem Investmentbanking. Er hat ebenfalls Ausbildung und Studium absolviert und findet die Idee einer Verzahnung, wie sie an der BHH konzipiert ist, sehr gut.

Klassische Frage zum Schluss: Wo siehst du dich in zehn Jahren?

Mein Wunsch ist es, langfristig bei der Commerzbank zu bleiben und dort weiter zu wachsen. Was den Berufszweig angeht, könnte ich mir gut vorstellen, später mal ins Firmenkundengeschäft einzusteigen.

Claas Fricke hat einen Plan für seine berufliche Zukunft (Foto: Alexandra Fricke)

Claas Fricke freut sich auf die studienintegrierende Ausbildung (Foto: Alexandra Fricke)